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Leichter leben

Sie kämpfen seit vielen Jahren mit krankhaftem Übergewicht (Adipositas), den daraus resultierenden gesundheitlichen Folgen und gesellschaftlichen Nachteilen? Dann freuen wir uns, Sie in unserer ATOMOS Klinik begrüßen zu dürfen.
Herr Univ.-Doz. Dr. Gerhard Prager, Leiter der Bariatrie, ist seit 1996 auf Adipositas-Chirurgie (bariatrische Chirurgie) spezialisiert und hat seitdem mehr als 4000 bariatrische Operationen erfolgreich durchgeführt.

VIDEO VORSTELLUNG BARIATRIE-SPEZIALIST UNIV.-DOZ. DR. PRAGER

Voraussetzungen

Ein Body Mass Index (BMI) von 40, oder 35 bei bestehender Begleiterkrankung wie Bluthochdruck, Zuckerkrankheit, Schlafapnoe, etc., sowie eine langjährige Dauer des Übergewichtes mit bereits erfolgten Abnehmversuchen gehören zu den Grundvoraussetzungen für eine chirurgische Therapie des Übergewichts.

Voruntersuchungen

  • Internistisch-endokrinologisches Konsil
  • Oberbauch-Sonographie (mit der Fragestellung: Gallensteine)
  • Gastroskopie mit der Fragestellung Hiatushernie und Biopsien aus Antrum/Corpus und Gastroösophagealem Übergang
  • Klinisch Psychologische Begutachtung
  • Diätologisches Konsil

Sobald Sie all diese Untersuchungen absolviert haben, legen wir anhand der Ergebnisse die optimale chirurgische Therapie für Sie fest. Gerne führen wir auf Ihren Wunsch die Beratung gemeinsam mit Ihrem Partner und Angehörigen durch. Nach Ihrer Entscheidung für einen chirurgischen Eingriff sind wir um einen ehest möglichen Operationstermin für Sie bemüht.

Dr. Prager

›Eine persönliche und individuelle Betreuung liegt mir besonders am Herzen.‹

UNIV.-DOZ. DR. GERHARD PRAGER
BARIATRIE KOMPETENZZENTRUM

Operationstechniken

Das Magenband, der Magenbypass sowie die Schlauchmagenbildung werden laparoskopisch („Schlüssellochchirurgie“) durchgeführt. Dabei ist kein großer Bauchschnitt mehr erforderlich.
Der Patient hat am Ende der Operation lediglich 4 bis 5, max. 1 cm große Hautschnitte. Diese minimal invasive Operationsmethode ist mit vielen Vorteilen verbunden: Weniger Schmerzen, raschere Arbeitsfähigkeit, seltener auftretende Komplikationen wie Narbenbrüche, Infektionen oder Verwachsungen sowie bessere Kosmetik.

Y-ROUX MAGENBYPASS
Funktionsweise:
Beim Y-Roux Magenbypass wird der Magen unter Belassung eines kleinen Anteils (Pouch) abgetrennt. An diesem Pouch wird eine Dünndarmschlinge genäht, um den Magen zu umgehen. Danach erfolgt eine weitere Verbindung zwischen den Darmschlingen, genannt Fußpunkt. Hier werden Verdauungsenzyme der Nahrung beigemengt. Durch eine Verkleinerung des Magenvolumens und durch eine Umgehung des ersten Dünndarmabschnittes werden sowohl die Essmenge, als auch die Aufnahme der Nährstoffe aus dem Darm reduziert. Weiters kann ein nicht-verstellbares Band (Banded Bypass) um den Pouch gelegt werden, um im späteren Verlauf eine Ausdehnung dieses Bereiches zu verhindern.

Klinikaufenthalt: 
2-4 Tage

Durchschnittlicher Gewichtsverlust: 
50-70% des Übergewichtes in 2 Jahren

Vorteile:
Es kommt zu einem sehr raschen Gewichtsverlust, da diese Operation eine starke Restriktion mit einer milden Malabsorption kombiniert. Ebenso ist die Anlage eines Y-Roux Magenbypass auch bei Essstörungen wie Binge Eating (unkontrollierte Essattacken) oder Sweet Eating (vorzugsweise Süßigkeiten oder hochkalorische Getränke wie Fruchtsäfte, Limonaden) geeignet. Im Gegensatz zur Magenband-Operation ist keine große Umstellung der Ernährungsgewohnheiten nach dem Eingriff notwendig.

Nachteile:
Der Y-Roux Magenbypass ist im Vergleich zu anderen Operationen ein komplexerer Eingriff. Mangelerscheinungen an Eisen, Eiweiß, Vitamin B12 sind möglich, daher sind regelmäßige Laborkontrollen sowie eine intramuskuläre Vitamin B12-Spritze alle 6 Monate unbedingt einzuhalten. Weites können der Restmagen und die Gallenwege nicht mehr mittels einer Magenspiegelung eingesehen werden. Nach der Operation kann es auch zu einem vorübergehenden Haarausfall kommen. Die Aufnahme simpler Kohlenhydrate (Zucker, Weißbrot etc.) kann zu vorübergehendem Unwohlsein, Schwindel sowie zu Schweißausbrüchen (Dumping) führen. Zudem verringern wiederholte Diätfehler auch nach einem Y-Roux Magenbypass den Erfolg der angestrebten Gewichtsreduktion. 

OMEGA LOOP MAGENBYPASS
Funktionsweise:
Bei dem Omega Loop Magenbypass wird der Magen unter Belassung eines Anteils (Pouch) abgetrennt. An diesen Magenanteil wird eine Dünndarmschlinge genäht, um den Magen zu umgehen. Durch eine Verkleinerung des Magenvolumens und durch eine Umgehung des ersten Dünndarmabschnittes wird sowohl die Essmenge, als auch die Aufnahme der Nahrung aus dem Darm reduziert. Des Weiteren kann ein nicht-verstellbares Band (Banded Bypass) um den Pouch gelegt werden, um im späteren Verlauf eine Ausdehnung dieses Bereiches zu verhindern.

Klinikaufenthalt: 
2-4 Tage

Durchschnittlicher Gewichtsverlust:
60-80% des Übergewichtes in 2 Jahren

Vorteile:
Der Omega Loop Magenbypass ist im Vergleich zum Magenband ein komplexerer Eingriff, jedoch kleiner als der Y-Roux Magenbypass. Diese Operation ist bei Essstörungen wie Binge Eating (unkontrollierte Essattacken) oder Sweet Eating (vorzugsweise Süßigkeiten oder hochkalorische Getränke wie Fruchtsäfte, Limonaden) geeignet und im Gegensatz zur Magenband-Operation ist keine so große Umstellung der Ernährungsgewohnheiten notwendig.

Nachteile:
Es sind Mangelerscheinungen an Eisen, Eiweiß, Vitamin B12 möglich, daher sind regelmäßige Laborkontrollen sowie intramuskuläre Vitamin B12-Spritzen alle 6 Monate, unbedingt einzuhalten. Weites können der Restmagen und die Gallenwege nicht mehr mittels einer Magenspiegelung eingesehen werden. In seltenen Fällen kann es zu einem Rückstau von Galle in die Speiseröhre kommen, was mit einem weiteren Eingriff korrigiert werden kann. Nach der Operation kann es auch zu einem vorübergehenden Haarausfall kommen. Die Aufnahme simpler Kohlehydrate (Zucker, Weißbrot etc.) kann zu vorübergehendem Unwohlsein, Schwindel sowie zu Schweißausbrüchen (Dumping) führen. Zudem verringern wiederholte Diätfehler auch nach einem Y-Roux Magenbypass den Erfolg der angestrebten Gewichtsreduktion.

Funktionsweise:
Durch das Anlegen eines verstellbaren Magenbandes um den oberen Magenanteil wird ein kleiner Vormagen (Pouch) gebildet. Bei Nahrungsaufnahme kommt es zu einer Ausdehnung des Pouches und so zu einem rascheren Einstellen des Völlegefühls. Das Magenband steht über einen Silikonschlauch mit einem im Unterbauchfettgewebe implantierten Port in Verbindung. Je nach Füllmenge des Magenbandes wird sein Innendurchmesser verändert, so kann das Band über Anspritzen des Ports an die Lebenssituation individuell angepasst werden.

Klinikaufenthalt: 
1-3 Tage

Durchschnittlicher Gewichtsverlust: 
40-60% des Übergewichtes in 2 Jahren

Vorteile:
Die Anlage eines Magenbandes ist im Vergleich zu den anderen Methoden die am wenigsten invasive Operationsmethode. Der Aufenthalt im Spital ist nach dieser Operation ebenso kürzer als bei einem Magenbypass oder einer Schlauchmagenbildung. Zudem sind keine schwerwiegenden Mangelerscheinungen (Eisen, Calcium, Vitamine) zu erwarten, da die Gewichtsreduktion rein durch eine Restriktion der Nahrungsaufnahme erzielt wird. Weitere Vorteile bestehen im unveränderten Erhalt der Anatomie des Verdauungstraktes, sowie in der vollständigen Reversibilität der Operation. Anspritzen des Ports ermöglicht eine Anpassung des Bandes an die individuellen Erfordernisse, so kann zum Beispiel im Falle einer Schwangerschaft das Band komplett abgelassen werden.

Nachteile:
Der mögliche Gewichtsverlust ist im Vergleich zu den anderen Methoden (Magenbypass, Schlauchmagenbildung) deutlich geringer und stellt sich langsamer ein. Eine dauerhafte Umstellung der Ernährungsgewohnheiten ist unabdingbar und für einen nachhaltigen Gewichtsverlust zwingend erforderlich. Ebenso führt die wiederholte Einnahme von Süßigkeiten oder hochkalorischen Getränken wie Fruchtsäften und Limonaden unweigerlich zu einer Gewichtszunahme. Es sind oft zahlreiche Band-Adaptionen notwendig, um ein optimales frühes Sättigungsgefühl zu erzielen.

Funktionsweise:
Bei der Anlage eines Schlauchmagens (Sleeve Gastrectomy) wird die Magenanatomie zu einem Schlauch verkleinert. Der Restmagen wird dabei entfernt. Die dadurch früher eintretende Ausdehnung des verbleibenden Schlauchmagens führt zum rascheren Einstellen eines Sättigungsgefühls.

Klinikaufenthalt: 
5-7 Tage

Durchschnittlicher Gewichtsverlust: 
40-60% des Übergewichtes in 2 Jahren

Vorteile:
Durch die Sleeve Gastrectomy kommt es zu einem raschen Gewichtsverlust, jedoch geringer als beim Magenbypass, da es sich um eine mildere Restriktion der Nahrungsaufnahme handelt. Weitere Vorteile sind die bestehenbleibende Einsehbarkeit des oberen Verdauungstrakts mittels Magenspiegelung (Gastroskopie), seltener auftretendem Dumpings und geringere Nährstoffdefizite, wodurch keine regelmäßigen Vitamin-B12 Spritzen erforderlich sind. Zudem führt das Entfernen des Restmagens zu einer verringerten Produktion und Ausschüttung des Hungerhormons Ghrelin, welches vor allem in diesem Magenanteil gebildet wird, und in Folge dessen zu weniger Heißhungerattacken.

Nachteile:
Diese Operation ist bei Essstörungen wie Binge Eating (unkontrollierte Essattacken) oder Sweet Eating (vorzugsweise Süßigkeiten oder hochkalorischen Getränken wie Fruchtsäfte, Limonaden), sowie besonders bei Patienten mit Sodbrennen nicht geeignet. Ein höheres Maß an Diät-Disziplin erforderlich.

Funktionsweise:
Durch die Verkleinerung des Magenvolumens und vor allem durch die Umgehung eines größeren Abschnittes des Dünndarms verglichen mit dem Magenbypass wird sowohl die Essmenge, als auch die Aufnahme der Nährstoffe aus dem Darm (Malabsorption) deutlich reduziert, um dadurch eine starke Gewichtsreduktion zu erzielen. Zudem kann der Restmagen nach Anlegen des Pouches entfernt werden.

Klinikaufenthalt: 
3-5 Tage

Durchschnittlicher Gewichtsverlust: 
60-80% des Übergewichtes in 2 Jahren

Vorteile:
Durch die Biliopankreatische Diversion kommt es in der Regel zu einem sehr raschen und großen Gewichtsverlust. Zudem ist diese Operation auch bei Essstörungen wie Binge Eating (unkontrollierte Essattacken) oder Sweet Eating (vorzugsweise Süßigkeiten oder hochkalorischen Getränken wie Fruchtsäfte, Limonaden) geeignet. Es stellen sich hormonelle Veränderungen in der Regulation des Blutzuckers ein, wodurch ein bereits bestehender Diabetes bei einer Vielzahl von Patienten deutlich verbessert wird (Diabetes-Remission von 95.1%!).

Nachteile:
Es kann als Folge der Operation zu einem hochgradigen Nährstoffmangel besonders an Eiweiß, Eisen und Calcium kommen. Die tägliche Einnahme eines Eisen-, sowie Calciumpräparates ist unbedingt erforderlich. Daher sind regelmäßige Laborkontrollen und eine intramuskuläre Vitamin B12-Spritze alle 6 Monate unbedingt einzuhalten. Weiters ist zur Vermeidung eines Eiweißmangels auf eine eiweißreiche Kost zu achten. Nach der Operation kann es auch zu vorübergehenden Haarausfall kommen. Eine zu kohlenhydratreiche Nahrung kann zu vorübergehendem Unwohlsein, Schwindel sowie zu Schweißausbrüchen (Dumping) führen.

Funktionsweise:
Bei dieser Operation wird, wie bei einer Sleeve Gastrectomy, ein Schlauchmagen gebildet. Durch Anlage eines zusätzlichen Bypasses, womit ein großer Teil des Dünndarms umgangen wird, kommt es zu einer Restriktion der Essmenge kombiniert mit einer Malabsorbtion, der Aufnahme der durch die Nahrung zugeführten Energieträger (Fett, Zucker, Proteine).

Klinikaufenthalt: 
5-7 Tage

Durchschnittlicher Gewichtsverlust: 
60-80% des Übergewichtes in 2 Jahren

Vorteile:
Wie bei der biliopankreatischen Diversion kommt es bei der duodenalen Switch Operation zu einem sehr raschen und großen Gewichtsverlust. Zudem ist diese Operation auch bei Essstörungen wie Binge Eating (unkontrollierte Essattacken) oder Sweet Eating (vorzugsweise Süßigkeiten oder hochkalorischen Getränken wie Fruchtsäfte, Limonaden) geeignet.

Nachteile:
Es kann als Folge der Operation zu einem hochgradigen Nährstoffmangel, besonders an Eiweiß, Eisen und Calcium kommen. Die tägliche Einnahme eines Eisen- und Calciumpräparates sind unbedingt erforderlich. Regelmäßige Laborkontrollen und eine intramuskuläre Vitamin B12-Spritze alle 6 Monate, sind unbedingt einzuhalten. Des Weiteren ist zur Vermeidung eines Eiweißmangels auf eine eiweißreiche Kost zu achten.
Nach der Operation kann es vorübergehend zu Haarausfall kommen. Eine sehr kohlenhydratreiche Nahrung kann vorübergehendem Unwohlsein, Schwindel sowie Schweißausbrüche (Dumping) herbeiführen.

Funktionsweise:
Durch die Implantation eines Silikonballons in den Magen wird das Magenvolumen verkleinert. Daher kommt es zu einem früheren Sättigungsgefühl.

Klinikaufenthalt: 
ambulant

Durchschnittlicher Gewichtsverlust: 
30% des Übergewichtes in 6 Monaten

Vorteile:
Die Implantation des Magenballons wird im Rahmen einer Magenspiegelung (Gastroskopie) in einer Kurznarkose durchgeführt. Der Patient kann das Spital nach ca. 3 Stunden wieder verlassen.

 
Nachteile:
Der Magenballon kann nur für 6 Monate im Magen verbleiben. Anschließend muss er im Rahmen einer weiteren Magenspiegelung entfernt oder ausgetauscht werden. Bei Platzen des Ballons oder bei auftretendem Verlegen des Darms (in seltenen Extremfällen) kann ein operativer Eingriff erforderlich sein.

Verhaltensregeln:
Ein Platzen des Ballons erkennt der Patient an der Grünverfärbung des Harns. In diesem Fall ist unverzüglich der Arzt zu kontaktieren und eine Magenspiegelung zur Bergung des Ballons durchzuführen.

In der ersten Zeit nach der Implantation kann ein vermehrtes Erbrechen auftreten. Sie erhalten nach der Implantation für die erste Zeit Medikamente, die Übelkeit und Erbrechen hemmen. Für die gesamte Dauer der Implantation des Ballons ist die Einnahme eines Magenschutzes absolut erforderlich. Eine begleitende Betreuung durch eine Diätologin ist ebenso anzustreben.

Weil jeder Mensch individuell ist

So wie die Operationsmethoden, unterscheiden sich ebenso die Patienten mit krankhaftem Übergewicht in ihrem Essverhalten, der Erwartung an eine chirurgische Therapie wie auch in den bereits bestehenden Begleiterkrankungen (z.B. Zuckerkrankheit, Bluthochdruck oder saurem Aufstoßen).

Daher ist es notwendig, im Rahmen eines Beratungsgespräches für jeden Patienten die individuell passende Operationsmethode zu finden, mit der die optimale und gewünschte Gewichtsreduktion und die Verbesserung der Begleiterkrankungen am besten erreicht werden. Und das im besten Fall bei gleichzeitig geringster Komplikationswahrscheinlichkeit.
Nicht jeder Patient ist für jede Operationsmethode gleich geeignet.

Bei uns stehen Sie im Mittelpunkt und wir begleiten Sie gerne sowohl vor als auch nach dem Eingriff. Wir bieten Ihnen dazu in unserem Lebensweise Therapieprogramm ein komplexes, holistisches Gesamtpaket, in dem Sie Ansätze und Ideen für eine gute Lebensweise erhalten.